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Wir Kommen

Zusammenarbeit mit Lene Albrecht · Ulrike Draesner · Sirka Elspaß · Erica Fischer · Olga Grjasnowa · Simoné Goldschmidt-Lechner (sgl) · Verena Güntner · Elisabeth R. Hager · Kim de l'Horizon · I.V. Nuss · Maxi Obexer · Yade Yasemin Önder · Caca Savic · Sabine Scholl · Julia Wolf

Dumont, 2024

»Im Orgasmus vergehen Generationen.«

Was passiert, wenn 17 Autor:innen aus mehreren Generationen sich gemeinsam über Sexualität und Begehren austauschen? Was, wenn sie dabei anonym bleiben? In einem einzigartigen Experiment verbindet ›WIR KOMMEN‹ die Stimmen von Autor:innen verschiedener Identitäten und Herkünfte zu einem kollektiven Roman.
Wir halten uns für aufgeklärt, offen und frei, doch wenn es um die eigene Lust geht, verstummen besonders Frauen* und nicht-männlich gelesene Personen sehr schnell. Zu schambesetzt, zu potenziell gefährlich scheint das Thema. Dies gilt vor allem für nicht mehr junge Frauen*. Die Mitglieder der Gruppe LIQUID CENTER setzen dieser Sprachlosigkeit den Kollektivroman ›WIR KOMMEN‹ entgegen. Sie haben 14 Autor:innen verschiedenen Alters eingeladen, sich im Schutz der Anonymität schreibend zusammen mit ihnen über die Ausdrucksformen weiblichen* Begehrens auszutauschen. So ist ein einzigartiger Kollektivroman entstanden, der gesellschaftlich verdrängte Facetten weiblicher* und queerer Sexualität sichtbar macht.

Erscheinungstermin 13.03.2024

Pizza Orlando

Roman

Ecco, Februar 2026

»Ich schreibe weinend ins digitale Nichts, aber es ist alles real hier bei mir. Ich wäre gerne deine Partnerin und nicht dein Sidekick.«

 

Clara und Nina kennen sich seit Jugendtagen, lange bevor diese Geschichte beginnt. Als sie nach vielen Jahren als erwachsene Frauen wieder aufeinandertreffen, leidet Nina bereits an den ersten Symptomen einer unheilbaren Erkrankung, der Huntington-Krankheit. Die beiden verlieben sich und stürzen sich in eine rasende Liebesbeziehung. Trotz der Distanz zwischen ihren Leben in Berlin und Hamburg entsteht eine intensive Nähe. In ihren Chatnachrichten bricht sich Begehren und Verletzlichkeit Bahn, Alltägliches steht neben Existenziellem. Während Nina trotz ihrer begrenzten Lebenszeit um eine Zukunftsperspektive mit Clara ringt, kämpft diese als alleinerziehende Mutter um Selbstbestimmung in einem Alltag aus Kinderpflege, Studium und Lohnarbeit. Wie lässt sich diese Liebe leben – angesichts der begrenzten Zeit, die Nina und Clara bleibt?

Lebendig, berührend und voller Sehnsucht erzählt »Pizza Orlando« vom Wunsch, der eigenen Geschichte habhaft zu werden.

Auszüge des Manuskriptes wurden in den Literaturzeitschriften BELLA triste, Die Epilog und im Hamburger ZIEGEL veröffentlicht.

Der Text wird vertreten durch: zoralit